1. Tag (19.1) Andenüberquerung (Mendoza)

Zuvor gilt es nur den Schotter und die endlosen, engen Kehren der Passstraße zu überwinden - sah aus der Luft deutlich einfacher aus. Erste Bewährungsprobe - nicht nur für Andreas, für den es auch nicht ohne Sturz abging. Wenn ich an meine erste Tour in der Mongolei denke, hat er es aber gut gemeistert. Spätestens jetzt ist Andreas glücklich vor der Reise ein straffes Geländefahrtraining absolviert zu haben, sonst wäre hier wohl schon Schluss gewesen. Die Piste des Passes auf der argentinischen Seite ist deutlich besser gepflegt so dass wir ohne weitere Zwischenfälle zur Grenzkontrolle auf der argentinischen Seite kommen.
Hier will man uns erst mal zurückschicken - irgendein Zettel mit bunten Stempeln von der Polizei fehlt.

Dass wir diese ein paar km weiter an der erste Polizeikontrolle an eine freundliche Polizistin wieder abgeben müssen, lässt uns nach dem Sinn fragen - so wie wir zu den Zetteln gekommen sind, dient der Ablauf wohl mehr der bürokratischen Disziplinierung.
Die Andentäler auf argentinische Seite führen reichlich, von rötlichem Schlamm gefärbtes Wasser. Davon hat Andreas nicht viel mitbekommen - Überleben war das Ziel.

Dank Navi finden wir in der Nähe von Mendoza dann doch noch einen schönen Zeltplatz am See (Dique el Carrizal) mit einer kleine Halbinsel nur für uns. Die ersten 460 km sind geschafft.
In der Nacht wird es kaum kühler - 2 Uhr immer noch 30°C.