12. Tag Feuerland


Vor dem Frühstück Telefonate mit Deutschland - wir brauchen ein Winkelgetriebe!
Die Fahrt nach Ushuaia führt uns wieder nach Argentinien. Grenzkontrolle ist auf beiden Seiten recht schnell abgewickelt. Von einer wirklichen Kontrolle kann man wohl nicht reden, eher stoisches registrieren und stempeln - ein paar Automaten würden das bestimmt auch erledigen können.


Beeindruckt bin ich von den Radfahrern, die bei solchem Wind unterwegs sind. Hier z.B. Ross aus den USA, der seit 2 Jahren allein unterwegs ist, dessen abenteuerliches Gepäck mir besonders auffiel. Dienen die Eimer als Ballast, damit er nicht von der Straße geblasen wird oder ist das die beste Art Gepäck wasserdicht zu transportieren? Selbst der Fuchs am Wegesrand kommt aus dem Staunen nicht heraus.


Vom Passo Garibaldi hat man einen tollen Ausblick auf die Strecke die hinter uns liegt. Die Temperatur sinkt auf 5° C. Als dann auch noch Regen einsetzt, der schon in Schnee übergeht , hat keiner von uns Lust ein Zelt aufzubauen - wir nehmen 2 kleine Ferienwohnungen mit abschließbarem Hof für die Motorräder.


Die gute Laune lassen wir uns auch nicht verderben, als zur Gewissheit wird, dass wir auch aus Deutschland kein Winkelgetriebe für den Kardan erhalten werden. Einzige Möglichkeit: Lieferung per Express-Luftfracht innerhalb 4 Tagen, aber ohne Garantie, dass es wirklich am Freitag bei uns ist und reinen Lieferkosten von 2500 € - kommt nicht in Frage. Torsten träumt vom Pickup fahren.